käsereifung auf dem hoch und heiligen käsebrett
damit die hart- und halbhartkäse sowie auch die raclettes eine schöne rinde und einen guten geschmack erhalten, werden sie im keller gereift und ständig mit wasser gewaschen und geschmiert. wichtig hierzu ist das makellose quellwasser, aber auch die unterlage, auf der sie liegen.

hier kommen die speziellen reifebretter ins spiel. die holzbretter werden aus stämmen von der gemeinen fichte (picea abies) gesägt. die gemeine fichte wird wegen ihrer schuppigen, rotbraunen rinde auch oftmals fälschlicherweise als rottanne bezeichnet.
für die käsereifung werden nur bretter von bäumen verwendet, die auf über 1000m über meer geschlagen wurden. diese haben den entscheidenden vorteil, dass sie in der höhe langsamer wachsen. dadurch sind die jahresringe sehr eng beieinander und die bretter sind robuster. es entstehen weniger kerben und sie halten das ständige waschen und die belastung besser aus.
holz kann wie kein anderer werkstoff feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben. so unterstützt es den käse bei der rindenbildung. auf einem brett aus kunststoff oder chromstahl würde die rinde entweder zu nass und schmierig oder zu trocken und rissig. zusätzlich hat holz eine antibakterielle wirkung, welche den käse absolut sicher reifen lässt.
so leistet das holz jeden tag einen entscheidenden beitrag zu der arbeit unserer käser.